Aktualisiert am 20.09.16 Site  Warframe

 

Gedichte

Hier finden wir Dinge, die sich reimen. Ob man alles als Gedicht bezeichnen sollte entscheidet der Grad der Entzückung, der demjenigen der liest, von den Augen abzulesen ist. Tränen der Freude zählen grundsätzlich dazu, wie auch die Krokodilstränen, die man aus Singapur mitbrachte, falls man dort schon einmal war und es an jenem Ort auch etwas zu lachen gab. Wenn ich das so alles im nachhinein lese, die ersten Ergüsse kamen mir anno 1996, muß ich zugeben, etwas schräg war ich schon damals drauf. ;-)

Das folgende wird dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Es stammt grundsätzlich von Heinz Erhardt, nur kannte ich es nicht. In einem Chat warf man mir den ersten Satz zu und wollte es von mir verlängert haben. Dies kam dabei heraus :

Die Made

Hinter eines Baumes Rinde saĂź die Made mit dem Kinde,
traurig,... denn der Mäder kam mal wieder etwas später.
Spinnend an dem Seidenfädchen sagte sie "Komm mit mein Mädchen!"
denn am obersten Geäst halten süße Blätter fest.

So zogen sie dann voll Elan ihr bestes klebrig Kleidchen an,
gewetzte Kiefer, stolzer Blick, waren sie dann ganz verzĂĽckt,
im Wipfel oben angekommen, die Spur sie hatten aufgenommen,
zum greifen nah ein lecker Blatt,... fraĂź man sich an ihnen satt.
            Den Heinz verändernder Moppel

 

    Peterchens Trickkiste: Mann trifft Frau

    Der Peter schöpft grad aus dem Vollen,
    er sagt, er weiĂź, was Frauen wollen.
    Ein Blumenstrauss, das Haar gestylt
    und wichtig..., Duft am Hals verteilt.

    Die Schuhe sollten Sohlen haben,
    die Hosen nicht zu abgetragen,
    nie schielen nach dem Dekolletee
    und prall soll sein das Portemonee.

    Das Lächeln kann der Peter schon,
    konstant , seit seiner Op´ration.
    Sei höflich, sagt er, und belobe
    der Dam´ gelung´ne Garderobe.

    Dann schau ihr tief in ihre Augen,
    so wird sie dir den Schwachsinn glauben.
    Nun lad sie ein zu irgendwas,
    ..vergiss dabei das Bier vom Fass !

    Erzähl ihr nichts von deiner Ex
    und wann er war, dein letzter Sex.
    Sprich von den Sternen und dem Mond,
    sag nicht, du denkst, der ist bewohnt.

    Versuch nach zwei Wein schon zu lallen,
    dies wird besonders gut gefallen.
    Frag sie, ob sie dich heimwärts leitet,
    nicht du die Sie, wie weit verbreitet.

    Wenn sie dir dann noch nicht mal schmollt,
    hat diese Frau ein Herz aus Gold.
    Doch leider, gibt er zu der Peter,
    ich traf sie nie, denn sie kam später.

                                  Gondoliere Moppel
     

Mehrweg-Theorie

Ganz zĂĽgellos dem Wahn verfallen,
besäumt der Schneider Sauerbruch
Pistolenkugeln, kurz vorm Knallen,
mit Nadel-up und Stromgeruch.

Ganz emsig, denn die Nadeln dampfen
bei seiner neusten Stickerei,
ein Finger wird sich gleich verkrampfen,
im Kreuze stichts ihm auch dabei.

Dann hält er ein, sucht neuen Faden
und nimmt den blauen, festen Zwirn.
Nun wird die Kugel durchgeladen,
..erzeugt ein Loch in seiner Stirn.

Doch ganz so irre war er nicht,
auch wenn er schied von dieser Erden.
Der Kugel’ Zwirn hängt im Gesicht,
man zieht, falls eine reichte nicht
und kann mehrfach verwendet werden.

PS: Funktioniert nicht mit Gewehren,
      weil sonst der Faden nicht reicht !

                        Säumiger Moppel
 

    Peterchens Trickkiste: Ei aufschlagen

    Peter schöpft grad aus dem Vollen,
    er sagt, er weiĂź, was Eier wollen.
    Ein weisses Ei hätt die Bestrebung
    nach warmer und steril Umgebung.

    Ein KĂĽchentuch, nicht chlorgebleicht,
    gleich an der Heizung, hilft vielleicht.
    FĂĽhlt sich das Ei dort richtig wohl,
    dann hilft ein Tropfen Alkohol

    auf dessen unnahbare Schale,
    wenn nicht, zum wiederholten Male,
    um es in Sicherheit zu wiegen,
    lass tunlichst noch das Messer liegen !

    Ist dies nun alles vorbereitet,
    der Eierling in´s Koma gleitet.
    Blitzschnell sei nun dein nächster Schritt,
    so wird präzise auch der Schnitt.

    Dreimal gehärtet sei die Klinge,
    geglĂĽht, gefaltet,..derlei Dinge,
    ausgeholt,..mit Fingerspitzen
    begonnen das Ei einzuritzen.

    Und nun entscheidet dein Geschick,
    nimm auch dazu ein bisschen GlĂĽck,
    dann wird das Ei als Om’lett enden,
    nur KĂĽken kannst du nicht verwenden.

    Denn ist es warm und gut behĂĽtet
    hat allzu schnell die Zeit gewĂĽtet.
    Doch leider, gibt der Peter zu,
    lieĂź ich es wohl zu lang in Ruh.

                   HĂĽhnerfarmer Moppel
     

Harakiri

Dem Samurai im fernen Osten
gilt Ehre, Ruhm und gutes Geld.
Doch kann es ihm das Leben kosten,
wenn stirbt er nachts in seinem Zelt.

Dem Samurai im Lotusgarten,
wo er auch mal Gebete spricht,
kann schlafend nicht der Tod erwarten,
wenn wachen Aug’s er sich ersticht.

Ein Samurai, der kämpft im Krieg,
er tötet, ist nicht zu verwunden!
Erringt der Feind dann doch den Sieg,
hat Samurai ´nen Weg gefunden.

Der Samurai hat hundert Frauen,
sein Zelt, das ist ein SĂĽndenpfuhl.
Die Mädchen ihm die Schwerter klauen,
nur nicht sein Sohn, denn der ist schwul.

Ein Samurai ist Edelmann,
Shogun zu sein, das ist sein Traum,
und weil er das nicht werden kann,
ist er frustriert und hängt am Baum.

Ein Samurai, das will ich werden,
denn er steht fest zur Tradition,
den Codec von dem Meister erben,
...das nahe Ende kommt dann schon !

                      Scheidender Moppel
 

    Peterchens Trickkiste: Mann oh Mann

    Der Peter schöpft grad aus dem Vollen,
    er sagt, er weiß, was Männer wollen.
    Da er den Status "Mann" erreicht
    fällt ihm die Sache doppelt leicht.

    Die Fähigkeit beschreibt den Mann,
    so er im Stehen pinkeln kann.
    Dies muss man in der Jugend ĂĽben,
    wie zeitgerecht perfektes LĂĽgen.

    Sei strebsam du nach Perfektion,
    meint Peter, eines Mannes Sohn.
    Du sollst von allem Bester sein,
    gestählt dein Kopf und dein Gebein.

    Such dir ein Hobby, nein, … nimm alle,
    willst Mäuschen sein und auch die Falle.
    Denn alles kannst du nach Belieben,
    es hapert nur beim Kinder kriegen.

    Ein Mann will Boot fahr’n, reich sein, rasen,
    ein Haus, sein Sohn spielt auf dem Rasen,
    den er an einem sonn´gen Tage,
    auch selbst zu mähn ist in der Lage.

    Soweit althergebrachtes Denken,
    Klischees des Mannes Schicksal lenken.
    Erobere mit deinem Geist,
    dein Ego, oder wie das heiĂźt.

    Ein Mann will frei sein, selbst sich achten,
    das tun, was andre sich nur dachten.
    Nimm dir die Welt, lass "Männchen" betteln,
    mach’s so wie ich, dich nicht verzetteln

    die kleinlich Dinge solln sich hĂĽten,
    sonst treibt der Horror seine BlĂĽten.
    Doch leider steht des Peters Futter,
    mit vierzig, ...noch bei seiner Mutter.

                       Mamakind Moppel
     

Zahnkränze

Au wei, oh weh, mein Zahn tut weh,
ein Keks, der streckt´ ihn nieder.
Der war so hart, oje-oje,
es knackt bis in die Glieder.

Und das tut weh, oje-minee,
der Keks war Terroriste.
Mein Zahn brach ab, er liegt, ich steh
nun endlich in der Kiste.

Hahi, Haha und Trallala,
den Keks brach ich in StĂĽcke.
Tata, Törö, Dirallala,
der Zahn war aus der BrĂĽcke.

           Der Nächste bitte,....Moppel !
 

    Peterchens Trickkiste: Der Lehrkörper

    Peter schöpft grad aus dem Vollen,
    er sagt, er weiĂź, was Lehrer wollen.
    Auch Peter war mal jung und dumm
    und hing deshalb in Schulen rum.

    Es war auch nicht sein freier Wille,
    nur wegen Mutti hielt er stille.
    Auch Lehrer frĂĽh zur Schule mussten,
    obwohl die ja rein gar nichts wussten.

    Als erstes lernst du still zu sitzen,
    und lach bei deines Lehrers Witzen.
    Doch selber reiĂź mal keine Possen,
    sonst reagiert er sehr verdrossen.

    Benimm auch niemals dich daneben,
    sonst wird es hart, das SchĂĽlerleben.
    In Mathe litt ich Höllenqualen,
    erst jetzt weiĂź ich, da geht’s um Zahlen.

    Kein Lehrer glänzt mit Kompromissen,
    sie fragen, weil sie selbst nichts wissen.
    Erklär es ganz genau den Guten,
    auch wenn dir dann die Lippen bluten.

    Hast alles du perfekt gemacht,
    der Lehrer lobt, die Klasse lacht,
    wird er Genie in dir erkennen
    und stört dich fortan nicht beim Pennen.

    So einfach kriegt man gute Noten,
    Bestechung ist jedoch verboten.
    Doch leider war, sagte Peter blass,
    ich viermal in der ersten Klass’.

           Der ganz besondere SchĂĽler Moppel

     

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