|
Hier gibt es die eigentliche Dokumentation aus welcher die ganze Videogeschichte resultiert. Der E30 hier ist ein Baujahr 88 mit umgebautem 2,7l Eta Motor. Angeblich knapp 200 PS, umgebautem 2,5er Kopf und scharfer Nockenwelle. Was ich bisher gesehen habe stützt allerdings diese Angaben nicht vollständig. Ich hatte mir dieses zweitürige Teil im November 2008 als Bastel und Restaurationsobjekt für 450 Eier gekauft. Weder den Motor gehört noch den bösartigen Lochfraß gesehen, Herr Bürgi, ich war einfach nur geil auf das Ding. Und er ist noch heute nicht fertig! :-) Wohl auch weil meine anderen Autos immer wieder Zuwendung brauchten und die mußten ja rollen!
Hier fing ich an, noch mit keinem Nußkasten oder anderem Werkzeug bekleidet, jeder Menge Enthusiasmus und ahnte nicht der Dinge, was noch so kommen oder noch benötigt werden würde. Die Videos begannen eigentlich aus dem Gedanken heraus, vorher/nachher zu dokumentieren und das Wichtigste, mir beim Zusammenbau zu helfen, weil es mir zeigen sollte, was und wo es mal gesessen hat.
Unterdruckschläuche an einem ECO-Motor von Opel wäre z.B. ein Kandidat für vorbeugende Aufnahme der Stellen, an die diverse Schläuche zwar passten, aber woanders hingehörten. :-) Im Laufe der Zeit fiel mir teilweise nicht einmal mehr ein, wozu diverse Teile eigentlich gut waren. Und ich bin, wie gesagt, noch nicht fertig. Kleinere Blecharbeiten und die Farbe fehlen noch.
Also kommt hier der fast komplette Leidensweg einer vollständigen Restaurierung eines runtergerittenen BMW E30 Coupé.
Es begann alles damit, die vorhandene, aber bis unters Dach vollgemüllte Garage zu defragmentieren. Zwischenzeitlich besuchte ich mein auserkorenes Objekt hin und wieder auf seinem Laternenplatz im Örtchen 15 Kilometer von hier. Ich hatte den abgemeldeten Blitz im Vorbeifahren auf der Arbeit entdeckt und später frech einmal angefragt, ob der Kleine denn zu haben wäre. Letztlich hatte ich meine Frau viele Tage besonders lieb gehabt, bis die Genehmigung eintraf. Abgeholt und besichtigt haben wir das Teil dann im dicksten Schneetreiben mit dem ebenfalls frisch geehelichten ersten 7er, dem 2,8er als Zugpferd und dem Häschen im ungeheizten, unlenkbaren Nachläufer als Kuppler der Oldsmobile-Parade zu mir nach Hause.
Von den ersten Dates gibt es nur unscharfe und viel zu dunkle Fotos, aber diese beschreiben sehr gut die Bedingungen, die ich mir für meine Präzisionsarbeit ausgesucht hatte. Und die fing an, wie jeder beginnen würde: erstmal das Ding nakkich machen. Komplett nakkich! Anbauteile ab, Türen, Schiebedach, alles, was sich nur irgendwie von der Rohkarosse entfernen ließ. Zu Weihnachten, am 24.12.08 14:35 habe ich den ausgebauten Motor vom Getriebe abgeflanscht und bei -4 Grad in der Garage das diesjähre Schlachtfest beendet, bis das Wetter wieder aufgerissen war. Hilfreich war mir in dieser ersten Zeit der Zerstörung mein Bruderherz, der Andy.
Diese unwirtlichen Bedingungen hatten an den Nerven gezehrt und ich ließ alles stehen und liegen. Monate später ging es dann los mit der Sucherei, wo ist das Werkzeug, was sind das für Teile?
|
