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Das Blümelein Ein Gänseblümchen sprach mich an, es war ein leises Stammeln. Ob ich ihm bitte helfen kann, sonst würde es vergammeln.
"Wo ist die Not, oh Blümchen klein?", ich hör es mit Entzücken. "Soll ich dir zu Gefallen sein, werd ich dich erstmal pflücken". In meiner Faust seufzt ihre Blüte, "Oh dieses war ein großes Wort ". Ich riss sie los, in meiner Güte, und ist in meiner Hand verdorrt. Unachtsamer Moppel
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Vogelsang Der Buchfink trällert tief im Wald, da wurde ihm die Zunge kalt. Er wünscht, das jene heizbar sei, ..und singt nun in der Köhlerei. Moppels Holzkohle
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Brötlich lacht die Tante Im Brötchenkorb, da lag ein Brot und lacht sich ob der Brötchen tot. Ein Brötchen fragt das Brot ganz schnöde, ob alle Brote sind so blöde. Bei seiner Größe und der Krust wurd ihm die Eifersucht bewußt. Nahm Brot das Brötchen in den Arm, "Dasselbe sind wir doch,.. im Darm !". back mir nen Krümel Moppel
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Cäsars Nahkampf
Im alten Rom vor langer Zeit, gab Cäsar sich die Ehre und macht sich auf dem Throne breit, da er der richt´ge wäre.
Doch im Senat, da köchelt es, man sagt, er wär verdorben. In ihren Köpfen bröckelt es, man wünscht, er wär verstorben.
Oh Salve Cäsar, Loorbeerkranz, sei dir das Glück beschieden. Nur hättst du mit dem Pferdeschwanz das Freudenhaus vermieden.
Ein jeder spricht von deiner Kunst, im Kampf mit dir verloren. Den Krieg, den hast du zwar verhunzt, viel Nachwuchs ward geboren.
Uns schaudert ob der Weitsicht deiner, dein Einsatz wird sich lohnen. Kommt nach der Schlacht zurück nicht einer, sorgst du für neu Legionen.
Ihr seht, sprach Cäsar unverdrossen, der König kümmert sich ums Land. Für dieses nur hab ich ergossen, ..ich stehe doch für meinen Stand.
Ganz Rom, das liegt ihm nun zu Füßen, es tut es gern, aus freien Stücken, und viele junge Mädchen grüßen, verneigen sich, statt sich zu bücken.
Doch auch ein Cäsar wird mal alt, und die Legionen schwinden. Auch seine Lenden werden kalt, nichts ist mehr da zu finden.
Die Toga stützt den König nun, sein Teint ist die gekalkte Wand. Doch weiss er, ehrenhaft sein Tun, halb Rom ist ja mit ihm verwandt.
Ave Mopplus Genitalicus
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Schopfloses
Er ist ganz nackt, hat keine Haare, dazu noch kahl und pigmentiert. Er hat ne Glatz´, ohn´ Kommentare, nicht einmal Flaum den Schädel ziert.
Da wird es nichts mit Dauerwelle, kein Zopf, kein Scheitel, keine Locken ! Jedoch er glänzt an dieser Stelle, die Wurzeln sind schon lange trocken.
Er mag es nicht, so ohne Pracht, ein jeder sieht die Lücke, doch nun, wer hätte das gedacht, .. ein Fussball mit Perücke !
Moppel, äh,..wie jetzt ?
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Die Gefahr nichtalkoholischer Getränke wird seit Jahrtausenden unterschätzt. Aber sie lassen sich besser transportieren als Alkohol, nur deswegen wurde im Orient damals das Glas erfunden.
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Wüste Nomaden
Im Wüstensand Nomaden hocken und schütteln die Kamele aus. Das Wasserloch ist wieder trocken, ein heißer Grog..., da wird nix draus.
Nomaden hocken, schwarz gewandet, sie an den Höckern kauen. Die Wüste, die total versandet, kann dir den Tag versauen.
Am Wasserloch stehn die Kamele, Nomaden haben Sand im Ohr. Die Wüste lebt in deren Kehlen, stellt sich ein Sandsturm trocken vor !
Kamele auf Nomaden hocken, der Sturm ist schwarz wie Grog. Und wenn Nomaden noch so bocken, Oh Allah..., welch ein Schock.
Der Wüstenwind ist heiss wie Eis, Nomaden hocken ständig trocken, Kamele bocken, Höcker locken, das Wasserloch ist sandig noch, die Kehle kaut am Ohre doch, .. tja, Grog hat seinen Preis !
Hocknomade Moppel
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Der Robin Hood hatte es damals schon nicht leicht. So ganz ohne Wald war das einfach nicht dasselbe wie in der Geschichte. So ist das mit den Herren Autoren, Plopp, und schon hatte der Robin einen Wald um sich herum. ... Und ich wette, der Little John hieß in Wirklichkeit Maria Magdalena! Hundert pro.
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Der wahre Rächer
Seit vielen Jahren ist schon klar, das Robin Hood ein Grüner war. Er jagt des Borkenkäfers Made mit seiner kleinen Forstbrigade.
Und ritt ein solcher durch die Büsche, gar gut gelaunt in eitler Frische, mit seinen Mannen, gar nicht träge, nahm Robin sich die Motorsäge.
Ein lauter Bumm, der Baum erschlug beritt´nen Käfer in der Wut. Und Robin Hood und seine Recken liessen sich das Pferdchen schmecken.
Die Zeit verging, doch unbekannt, warum kein einz´ger Baum mehr stand. So fand man dort zu dieser Zeit nie Borkenkäfer, weit und breit !
Das Ziel war klar,.. und es erreicht, der Robin ´s von der Liste streicht. Sein nächster Punkt im Jahresplan, schützt Grünkohl vor der süssen Sahn´!
Moppel würde Hood wählen
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Aussen herum hohl ?
In der Ruhe liegt die Kraft und in dem Apfel steckt der Saft. Im Menschen schlummert seine Seele und Töne in der Ukulele.
Im Steine wartet eine Büste, als auch der Sand in seiner Wüste. .. und In der Traube reift der Wein,. in jedem Rindvieh steckt ein Schwein.
Im Baum kann man das Schiff erkennen, das Kind im Manne hört man flennen. Im Gerstenkorn, dort wächst der Keim, wie´s Konto von Matthias Reim.
In Büchern liegt das Wissen brach, Chirurgen schauen in dir nach, die Batterie vom Herzschrittmacher ist Pulver im Silvesterkracher.
Des Pudels Kern, im Innern fern, das Licht der Kohle, Salz der Sole, das Gelb im Ei, der Ruf im Schrei und dreimal ist dann einerlei.
Zu schade wär es sicher wohl, wenn alles wäre innen hohl !
gut gefüllter Moppel
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Finsteres Loch
Im dunklen Keller ist kein Licht, doch fürchte dich deswegen nicht. Wenn etwas raschelt,.sind´s die Ratten, die sich erneutes Mal begatten.
Auch ob der grossen Spinnentiere, dein Herz hier unten nicht erfriere. Sie sind ganz lieb, wenn man sie trifft, doch brauchst du dann das Gegengift.
Ein blindes Huhn durch Unrat stolpert, die Maus mit ihren Krallen poltert, auch knarrt das Holz der alten Treppe, Verwesungsduft sich um dich bette.
Dann irrte ich mich, ohne Frag, klingt eher nach dem Bundestag.
Angeordneter Moppel
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Reingetreten
Am Turnschuh klebt der Hundedreck, doch lass ihn dran, zu diesem Zweck, hat man ja auch das Schuhwerk an, damit der Fuss nicht stinken kann !
Moppel kann das nicht glauben
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Buntschaft
Die grüne Langweile hat nun endlich ihre Farbe satt. Jeden Tag dasselbe immer und immer noch kein Hoffnungsschimmer.
Der gelbe Neid ist puterrot, die Langeweile tut schon tot, er kann es einfach nicht mehr haben, die alles haben auch noch klagen.
Der graue Hass sinniert auf Rache, ich zeig es euch, dies Rumgemache, holt aus zum Hieb, er kanns nicht lassen, das Grau zu fassen, das wir hassen.
hellblaues Möppelchen
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Meteorologie
In Windeseile macht der Wind die Fenster zu, falls nicht schon sind. Sein naher Nachbar kommt, der Sturm, und der hat immer Luft im Turm !
Denn wenn die zwei zusammen sind, dann weht vielleicht ein scharfer Wind ! Es pfeift und heult im Schloss der Lüfte und fliegen auch mal arge Düfte.
Auch fast geahnt,...nun kommt noch diese zimperliche frische Brise. Dies Dreigespann, verbündet denn, ..und so entsteht ein Hurrikan !
Luftikus Moppel
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Auch die einfachen Sachen können, wie in dieser Abhandlung, auch wirklich Spaß machen, haben.
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Ein einsamer Einlauf
Wo ist die Zeit, wo bleibt der Lohn ? Wo ist mein Freund, die Infusion ? Vermiss ich Schelte und Gezeter von meiner Frau, dem Darmkatheter!
Gefürchtet war ich damals sehr, war mal wer stur, kam ich daher und hab dem dann gezeigt, ganz cool, ..wie gut es klappt nun mit dem Stuhl.
Wo bleibt die Lust, wie dazumal, als ich verkehrte nur anal ? Und war das gute Werk getan, sah man mich oft sehr seltsam an.
Die Hoffnung hat mich nun verlassen, das liegt wohl an den Krankenkassen, auch wenn der Doktor sicher weiss, nur,..Qualität hat ihren Preis !
Kollege mein, der Aderlass, wirkt auch seit langem leichenblass. Auch meine Brüder, Pest und Ruhr, sind tot, so will es die Natur.
Allein gelassen muss ich leiden, und sollte ich dann einmal scheiden, ...ja, die Idee war gar nicht dumm. Dann schreib ich halt das Drehbuch um !
ein völlig eingelaufener Moppel
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Wer das bis eben noch nicht wußte, so als Tisch hat man’s auch nicht leicht.
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Tisches Nachtgesang
Ein Tisch, der muss in allen Lagen stets immer sehr enormes tragen. Beim Kaffeekranz mit alten Damen, vermodert des Gebisses Rahmen.
Und kommt die Wahl mal der Partei, es auch schon mal ne Urne sei. Auch im Büro muss aus dem Kalten er Chef plus Sekretärin halten !
Im Bauernhof, wo´s Bio ist, ist gänzlich er bedeckt vom Mist. Darinnen liegt ein junges Schaf, der Knecht ist aber auch nicht brav !
Nur eines hätt er fast vergessen, wenn man ihn festlich deckt, zum Essen. Jedoch bei Kalbsfleisch, guter Butter, bedient der Milchmann hier dir Mutter.
Im Single-Heim, bei alten Herren, steht Schnaps darauf, die Buben plärren, nur eines geht ihm gegen’ Strich, sagt wer, oh Tischlein decke mich !
Und so kam eines zu dem andern, der Tisch beschloss gleich auszuwandern. In Afrika ist es passiert, ein Neger ihm die Platt´ poliert.
Er ist allein,.wer soll ihn putzen ? Wofür sollt man ihn noch benutzen ? Deshalb er zieht ins Kloster ein, der Abt pfeift sich die Mönche rein.
Er hat es satt, das Tischlein klein, will´s doch nur Unterlage sein. und klopft verzagt am Himmelstor, erhofft von dort ein offnes Ohr.
Der Petrus öffnet, wild zerzaust, den Schlüssel fest in seiner Faust. Des Tisches Leiden hat ein Ende, ..im Himmel braucht man nur die Hände !
Tischgericht Moppel
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Dies ist meine Umsetzung eines Liedtextes der EAV, der ersten allgemeinen Verunsicherung. “Das Leben, das ist kurz” heißt es und man könnte meinen Text ohne Vorkommnisse in das gesungene Stück integrieren. :-)
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Dem Kanal ist alles Wurst
Ich streife in diesem Leben, ganz nah vorbei an Harnes Zug.
Ja, im Kanal geschehen lauter Wunder, es ist so dunkel dort und dazu unbequem. Der Frauen Leid schwimmt,platt wie eine Flunder, doch das Gute ist, man kann es gar nicht sehn.
Hört aus der Ferne man die Ratten rezitieren, fängt sich ne Gurke ein, die andere nicht wolln. So wird man sehr schnell noch mehr an Gewicht verlieren, man hätt die Gurken lieber doch nicht essen solln.
Ja, im Kanal, da schwimmt die Wurst und auch der Rest vom großen Durst. Es ist dort warm und das noch steuerfrei. Ist der Kanaldeckel zu hast du endlich deine Ruh, ein Furz und niemand stirbt dabei.
Ein Duft, wie in der Ziegelei
Ja, im Kanal, da ist der Bär am toben, man sieht genau, was gern gegessen wird und wie Kondome ihren letzten Akt beloben und man benommen durch die Gänge irrt.
Wenn auf der Straß´ die Gullydeckel beben, ein Schwall des Regens in die Tiefe fährt, nimmt sich das Klärwerk kurz darauf das Leben, doch dieser braune Schlamm, der ist es wirklich für dich wert.
Ja, im Kanal, da schwimmt die Wurst und auch der Rest vom großen Durst. Es ist dort warm und auch noch steuerfrei. Ist der Kanaldeckel zu hast du endlich deine Ruh, der Rest der Welt, der ist dir einerlei.
So stapfst du durch den dicken Brei
Und wenn einmal in nicht mehr fernen Tagen, dein Riechorgan dezent die Flügel streicht, auch diesen Ausschlag möcht keiner gerne haben, doch weisst du schon, Verwesung ist so leicht.
Ja, im Kanal, da schwimmt die Wurst und auch der Rest vom großen Durst. dann lach, selbst wenn dir die Lippe fault. Und dann schmiede einen Plan, der Ring im Ohr aus Rattenzahn, denn die hast lang schon du vergrault.
Erstunken, vermodert und verdaut
Moppels kurzes Leben
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